Simon Gerlinger
Ephemeral Echoes
2018—2024
Erschienen bei / Published by
SHIFT BOOKS
shiftbooks.de
Text / Text
Felix Schmale
Gestaltung / Design
Helena Melikov
ISBN 978-3-948174-28-6
Zwischen Bewegung und Stillstand friert der Fotoapparat einen Sekundenbruchteil ein, der sonst unbemerkt verstreicht. In einer rastlosen, digital vernetzten Welt laden Simon Gerlingers Fotografien dazu ein, innezuhalten und sich den stillen Momenten zuzuwenden. Die Bilder geben keine Antworten, sondern stellen Fragen: Was war gestern? Was ist heute? Und was könnte morgen sein?
Gerlingers Fotografien wecken etwas in uns: eine tiefe Melancholie. Die Menschen und Orte in seinen Bildern werden zu Projektionsflächen für Erinnerungen, die uns bekannt sind und doch irgendwie flüchtig erscheinen. Beim Betrachten spüre ich vor allem eines: Ruhe. Ein Moment des Innehaltens, der Entschleunigung im hektischen Alltag. Bilder, die mich in eine andere Zeit tragen, eine Zeit, die leichter anmutet, die mich für einen Augenblick von hier wegträgt. Ein kurzer Blick, der mich innerlich an einen anderen Ort katapultiert. Eine rascher Kontakt mit dem Bild, die Erinnerungen aus der Tiefe weckt – leise und doch eindrücklich.
Dabei sind die Bilder nicht nur Projektion, sondern auch Dokumentation einer Suche – nach was eigentlich? Einer Suche zwischen Dänemark, Berlin, Dortmund, New York und Südfrankreich – über acht Jahre hinweg. Dabei spielt es keine Rolle, wo die Bilder in der realen Welt zu verorten sind. Sie zeigen das Innerste – die alltägliche Wahrnehmung – des Fotografen. Zwischen Studium, sich in der Welt zurechtfinden, sich verlieben und für einen Moment die Zeit vergessen. Fotografieren nicht nur als Übung des Sehens, sondern auch als Akt des Konservierens – vielleicht als kurze Ablenkung von der Erkenntnis, dass alles einmal zu Ende gehen wird. Was bleibt, sind Erinnerungen an Menschen, Orte und Augenblicke. Sie begleiten uns auf dem Weg des Erwachsenwerdens, auf dem Weg durchs ganze Leben.
Die Fotografien blicken zurück, bleiben aber fragmentarisch – das liegt in der Natur der Fotografie. „Ephemeral Echoes“ erzählt aus Gerlingers Zwanzigern und wird so zu einem Erinnerungsort – für uns Betrachter*innen. Sie laden zum Dialog ein: Mit den Bildern, aber auch mit uns selbst.
Zwischen Bewegung und Stillstand friert der Fotoapparat einen Sekundenbruchteil ein, der sonst unbemerkt verstreicht. In einer rastlosen, digital vernetzten Welt laden Simon Gerlingers Fotografien dazu ein, innezuhalten und sich den stillen Momenten zuzuwenden. Die Bilder geben keine Antworten, sondern stellen Fragen: Was war gestern? Was ist heute? Und was könnte morgen sein?
Gerlingers Fotografien wecken etwas in uns: eine tiefe Melancholie. Die Menschen und Orte in seinen Bildern werden zu Projektionsflächen für Erinnerungen, die uns bekannt sind und doch irgendwie flüchtig erscheinen. Beim Betrachten spüre ich vor allem eines: Ruhe. Ein Moment des Innehaltens, der Entschleunigung im hektischen Alltag. Bilder, die mich in eine andere Zeit tragen, eine Zeit, die leichter anmutet, die mich für einen Augenblick von hier wegträgt. Ein kurzer Blick, der mich innerlich an einen anderen Ort katapultiert. Eine rascher Kontakt mit dem Bild, die Erinnerungen aus der Tiefe weckt – leise und doch eindrücklich.
Dabei sind die Bilder nicht nur Projektion, sondern auch Dokumentation einer Suche – nach was eigentlich? Einer Suche zwischen Dänemark, Berlin, Dortmund, New York und Südfrankreich – über acht Jahre hinweg. Dabei spielt es keine Rolle, wo die Bilder in der realen Welt zu verorten sind. Sie zeigen das Innerste – die alltägliche Wahrnehmung – des Fotografen. Zwischen Studium, sich in der Welt zurechtfinden, sich verlieben und für einen Moment die Zeit vergessen. Fotografieren nicht nur als Übung des Sehens, sondern auch als Akt des Konservierens – vielleicht als kurze Ablenkung von der Erkenntnis, dass alles einmal zu Ende gehen wird. Was bleibt, sind Erinnerungen an Menschen, Orte und Augenblicke. Sie begleiten uns auf dem Weg des Erwachsenwerdens, auf dem Weg durchs ganze Leben.
Die Fotografien blicken zurück, bleiben aber fragmentarisch – das liegt in der Natur der Fotografie. „Ephemeral Echoes“ erzählt aus Gerlingers Zwanzigern und wird so zu einem Erinnerungsort – für uns Betrachter*innen. Sie laden zum Dialog ein: Mit den Bildern, aber auch mit uns selbst.
Simon Gerlinger
Ephemeral Echoes
2018—2024
Erschienen bei / Published by
SHIFT BOOKS
shiftbooks.de
Text / Text
Felix Schmale
Gestaltung / Design
Helena Melikov
ISBN 978-3-948174-28-6